Bestandteile des Ohres
Die Ohrmuschel (Auricula) ist um 30 Grad zum Kopf geneigt und trichterförmig geformt. Man unterscheidet grob zwischen retroaurikulär (Bereich des Kopfes hinter der Ohrmuschel) und aurikulär (sichtbarer Bereich der Ohrmuschel bei Seitenansicht des Kopfes).
Als Gehörgang bezeichnet man den äußeren Gehörgang (Meatus acusticus externus). Der Gehörgang ist etwa 3 cm lang. Er wird grob in zwei Teile unterteilt: Der knorpeliche und der knöcherne Gehörgangsteil.
Das Trommelfell (membrana tympani) bildet den Abschluß des äußeren Gehörgangs zur Paukenhöhle. Es wird von den Schallwellen in Schwingung versetzt und überträgt diese auf die Gehörknöchelchen.
Über die Gehörknöchelchen (ossicula auditus) wird der Schall vom Trommelfell zum Innenohr weitergeleitet. Aufgrund der unterschiedlichen Längen (Hebelwirkung) der Gehörknöchelchen (1,3 fache) und des Flächenunterschieds vom Trommelfell zum ovalen Fenster (17 fache), erhält der Schall eine Gesamtverstärkung um das 22 fache. Dies entspricht einer Verstärkung von etwa 27 dB.
Das ovale Fenster (fenestra ovalis) ist ein Teil des Paukenraums (mittlere Wand). Die ist ein Teil vom Übergang von den Gehörknöchelchen zur Schnecke.
Als Bogengänge bezeichnet man die verschiedenen Gänge des Gleichgewichtsorgangs. Diese sind mit dem Schneckengang verbunden und mit Endolymphe gefüllt und befinden sich im knöchernden Labyrinth.
Die Eustachische Röhre (tuba auditiva) ist das Verbindungsglied zwischen dem Mittelohr und der äußeren Atmosphäre. Sie führt von der Einmündung zum Paukenmittelraum schräg nach unten zum Hals-Nasen-Rachen-Raum. Sie hat die Aufgabe der Ventilation.
Die Schnecke (cochlea) im Querschnitt betrachtet, so hat diese eine Pyramidenform. Von unten nach oben werden die 2,5 Windungen immer enger. Die Gänge winden sich um eine Achse herum.